Der Marmorpalast

Das Ludwig-Museum im Russischen Museum ist der zeitgenössischen Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gewidmet. Die Geschichte dieses Museums, benannt nach Peter und Irene Ludwig aus Deutschland, begann im Jahr 1995. Inspiriert von der Idee, Zusammenhänge zwischen moderner ausländischer und russischer Kunst darzustellen, spendete das Ehepaar Ludwig dem Russischen Museum eine Sammlung von 33 Kunstwerken. In den darauffolgenden Jahren wuchs die Sammlung zusehends. Die hinzu gekommenen Kunstwerke spiegeln alle führenden Richtungen moderner Kunst wieder: Pop-Art, Konzeptualismus, und Hyperrealismus, Neoexpressionismus und moderne Abstraktion.

Kern der Sammlung sind Werke jener weltbekannten Künstler, die erstmals völlig neue künstlerische Prozesse angestoßen haben: Pablo Picasso, Andy Warhol, George Segal, Roj Lichtenstein, Jeff Koons und Georg Baselitz. Zu den zeitgenössischen russischen Künstlern gehören Ilja Kabakow, Erik Bulatow, Igor Makarewitsch und Wladimir Jankilewski.

In den letzten Jahren hat es viele Veränderungen in der Ausstellung gegeben. Sie spiegelt damit das Konzept eines modernen Museums wieder, das die Vielfalt der Ansichten über die Kunst des 20. Jahrhunderts wiedergibt.

Die aktuelle Ausstellung des Ludwig-Museum befasst sich mit den Grenzen moderner Kunstrichtungen mit Themen wie „Menschen in der Kunst: Anthropologie des 20. Jahrhunderts", "Gesellschaft. Gemeinschaft (Sozius). Kollektives Unbewusstes ", aber auch Themen, die den Gegenstand der Kunst direkt untersuchen, werden aufgegriffen: "Kunst über Kunst", "Mythen des 20. Jahrhunderts", sowie die künstlerische Vision selbst: "Arten der Wahrnehmung", "Objekt und Betrachter. Widerspieglung" und schließlich "Die Ikonen des 20. Jahrhunderts".