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Das Russische Museum

Virtuelle Spaziergänge im Russischen Museum

Der Benios-Flügel
















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Raum 69

Ein Freund und Mitschüler Michail Wrubels in der Werkstatt von Pawel Tschistjakow war Walentin Alexandrowitsch Serow (1865-1911). Walentin Serow, der vorrangig ein Porträtmaler war, malte auch feine, lyrische Landschaften ("Winter", 1898) sowie historische Kompositionen ("Peter II. und Prinzessin Elisaweta auf der Hetzjagd", 1900). Die glanzvollsten Werke Serows sind jedoch seine Porträts. Gegenüber seinen Modellen war er schonungslos. Die luxuriöse Einrichtung der Räume und die wundervolle Kleidung konnten die zwiespältige Beziehung des Künstlers zu seinen Modellen nicht verbergen. Salonfähig, kalt und herablassend erscheinen in seinen zeremoniellen Porträts Sinaida Jusupowa (1902), Felix Yusupow (1903), Olga Orlowa (1911) und andere.

1907 reiste Walentin Serow nach Griechenland, was seine Kunst entscheidend veränderte. Antike Kunst, griechische und ägyptische Reliefs sowie die Malerei begeisterten ihn. In den letzten Jahren seines kurzen Lebens malte Serow eine ganz andere Art von Bildern. In diesem Sinne hebt sich besonders das "Porträt von Ida Rubinstein" hervor. Diese berühmte Tänzerin, die durch ihre Auftritte in den Ballettaufführungen von Sergei Pawlowitsch Djagilew in der “Russischen Saison“ berühmt geworden war, stellte er nackt und ohne jegliche Idealisierung dar. Der Künstler betont besonders die scharf konturierte Silhouette ihres Körpers. Auch wegen der Kargheit der Farben und der Einfachheit der Zeichnung ähnelt das Gemälde eher einem Poster oder Wandbild.


Das Projekt „Das Russische Museum: Die virtuelle Filiale“. © Das Russische Museum.
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