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Das Russische Museum

Virtuelle Spaziergänge im Russischen Museum

Der Benios-Flügel
















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Raum 70

Im Vermächtnis von Boris Michailowitsch Kustodiew (1878-1927) haben Gemälde einen großen Stellenwert, die die Einzigartigkeit des russischen Provinzlebens mit seinen lauten und bunten Basaren, Jahrmärkten, Rummeln und fröhlichen Volksfesten, wie Masleniza (Fastnachtswoche) darstellen ("Kaufmannsgattin", 1915; "Masleniza", 1916; "Kaufmannsgattin beim Teetrinken", 1918). Er liebte alles Russische mit seinen bizarren Schnitzereien, verzierten Bauernhäusern, dem bemalten Spielzeug, bunten Kleiderröcken (Sarafan) und Kopftüchern. Vieles davon bestimmte den Stil seiner Malerei, wie es sich in der dekorativen Auffälligkeit seiner Farben und seiner etwas vereinfachten Interpretation von Formen ausdrückt.

Das „Porträt von Fjodor Schaljapin" (1922) malte der gelähmte und an den speziell für ihn hergestellten Sessel gefesselte Künstler in mehreren Teilen. Dabei wurde die Leinwand über seinem Sessel so angebracht, dass Kustodiew mit dem Blick nach oben arbeiteten konnte, als ob er ein Deckengemälde malte. Kustodiew konnte das Porträt nie vollständig und aus normalem Abstand sehen. Fjodor Schaljapin nahm sein Porträt mit ins Ausland und hat sich bis zu seinem Tode nicht mehr von ihm getrennt. Das Russische Museum besitzt heute eine kleinere Version des Werkes.


Das Projekt „Das Russische Museum: Die virtuelle Filiale“. © Das Russische Museum.
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