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Das Russische Museum

Virtuelle Spaziergänge im Russischen Museum

Der Benios-Flügel
















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Raum 76

Kusma Sergejewitsch Petrow-Wodkin (1878-1939), der mit einer Leidenschaft für den französischen Symbolismus seine Malerei begann, vertiefte sich dann in den 1910er Jahren in die russische Thematik einerseits und suchte andererseits nach nationalen Ausdrucksmitteln. So entstanden rigorose, fast asketische Stillleben und Porträts, ikonenähnliche Alltagsszenen und Gemälde, die militärische oder alltägliche Ereignisse der Geschichte des Landes darstellen.

Das während des ersten Weltkrieges geschaffene Gemälde "Gottesmutter, Rührung von bösen Herzen" (Titel des Künstlers; in der orthodoxen Ikonographie: "Besänftigung der bösen Herzen") ist, als gefühlvolle Reaktion des Künstlers auf die tragischen Kriegsereignisse, von besonderer Bedeutung. Das kleine Bild wird als großes monumentales Werk wahrgenommen. 1913-1915 malte Petrow-Wodkin Wandbilder in den Kirchen von Kronstadt und Sum. Dies erklärt die Schaffung eines so ungewöhnlichen Werkes. Die rührende und erhebende Gestalt der Gottesmutter ist eines der emotionsstärksten Werke von Petrow-Wodkin.


Das Projekt „Das Russische Museum: Die virtuelle Filiale“. © Das Russische Museum.
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