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Das Russische Museum

Virtuelle Spaziergänge im Russischen Museum

Der Benios-Flügel
















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Raum 77

Das bildnerische Schaffen von Boris Dmitrijewitsch Grigorjew (1886-1939) basierte auf vielen, sich ergänzenden Stilrichtungen vom Retrospektivismus und Neoklassizismus bis zum Expressionismus und Kubismus. Das Porträt von Meyerhold (1916) ist eines seiner charakteristischen Werke. Der Regisseur Wsewolod Emiljewitsch Meyerhold (1874-1940) ist in einem Frack mit Zylinder und weißen Handschuhen dargestellt. Seine Haltung mutet grotesk an und an der linken Hand sieht man eine Maske. Meyerhold und die Akteure seines Theaters sind oft in Masken aufgetreten. Hinter dem Spielleiter steht sein Doppelgänger, ein Junge in orientalischem Kostüm. Der Gesichtsausdruck des jungen Mannes ist genauso andächtig und angespannt wie bei Meyerhold. Die Ausdruckskraft entsteht nicht nur durch die Bewegungen der Akteure, sondern auch durch die Kontraste von schwarz, weiß und rosa und durch die Dynamik der Komposition.

Das Porträt wurde in der Presse als ein bedeutsames Werk der Epoche gefeiert, in dem sich symbolisch die "Grimassen des zeitgenössischen Geistes widerspiegelten.

Natan Issajewitsch Altman (1889-1970), der anfangs vom französischen Kubismus fasziniert war, ist einen langen schöpferischen Schaffensweg gegangen. Schon seine frühen Werke zeigen die kreative Individualität seiner Kunst. Sein "Porträt von Anna Achmatowa" (1914) gehört zu den herausragenden Werken der russischen Avantgarde.


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